NLP Podcast «brainpower» - Endlich glücklich und frei!

NLP Podcast «brainpower» - Endlich glücklich und frei!

Transkript

Zurück zur Episode

Intro: NLP brain-power. Der woechentliche Podcast der brain vitamins.

Sibylle Mathys: Jetzt sage ich nichts mehr.

Libero Bazzotti: Ich habe nochmals neu angefangen, ihr Lieben. Jetzt sagt Sibylle nichts mehr.

Sibylle: Ich habe meine Grenzen setzen wollen und jetzt traue ich mich nicht mehr.

Libero: Da habe ich die Fuehrung behalten. Habe ich abgeklemmt.

Sibylle: Und ich brauche mehr Platz.

Libero: Du brauchst mehr Platz?

Sibylle: Oh ja.

Libero: So kleine Menschen wie du brauchen doch keinen Platz.

Sibylle: Fuer meine grossen Gefuehle.

Libero: Ah, jetzt wird es spannend hier. Viel Energie. Du hast eine Frage bekommen?

Sibylle: Ja, wir haben von einer Hoererin auf die letzte Folge eine Anfrage bekommen zum Thema Dominanzgesten. Und zwar geht es darum, sie hat so einen ekeligen Nachbarn, nenne ich ihn jetzt mal. Also nicht ekelig im Sinne von… beziehungsweise also das weiss ich nicht so genau. (lacht)

Libero: Wenn man an dem leckt, dann ist das widerlich (lacht).

Sibylle: Man soll nicht an allem lecken. Es gibt schon Teilnehmer, die das machen.

Libero: Oh Gott, das ist ein Insider, ihr Lieben, alles ist gut.

Sibylle: Nein, er ist ein unangenehmer Mensch, der gerne Platz beansprucht.

Libero: Woher weiss sie, dass der unangenehm ist?

Sibylle: Also sie wohnt jetzt, glaube ich, schon ungefaehr ein Jahr mit ihm im gleichen Haus. Das sind zwei Mietwohnungen und er beansprucht ganz viel Platz fuer sich, macht immer viel Laerm, ueberschreitet Grenzen von anderen und hat keinen Respekt.

Libero: Und was bedeutet das genau, Grenzen ueberschreiten von anderen?

Sibylle: Er macht Laerm, stellt seine Sachen ueberall einfach in den Weg.

Libero: Und was hat das mit Grenzueberschreiten zu tun?

Sibylle: Also dass jeder seinen Raum hat.

Libero: Wo faengt der Raum an?

Sibylle: Also in einer Mietwohnung zum Beispiel der Eingang von einer Person, oder zum Beispiel die Garage.

Libero: Das ist in meiner Wahrnehmung der Raum des Vermieters.

Sibylle: Aber der Mieter hat ja auch einen Raumanspruch fuer den Teil, den er mietet.

Libero: Fuer den Teil, den er mietet, ja. Wuerde ich auch so sagen.

Sibylle: So wie ich es verstanden habe, haben sie da auch einen Garten, der zum Teil gemeinsam genutzt wird. Also ich glaube, es gibt schon Flaechen fuer jeden, nur er breitet sich halt sehr aus und werkelt viel und macht viel Laerm. Und auch der Vermieter selber, der macht ihm alles Recht, weil alle haben irgendwie ein bisschen Angst vor ihm. Denn er hat wohl auch mit Gewalt oder Drogen oder so etwas irgendwie zu tun, habe ich gehoert.

Libero: Um Gottes Willen. Was manifestiert ihr euch denn, ihr Lieben?

Sibylle: Also jemand, den man nicht unbedingt zum Feind haben moechte.

Libero: Entschuldige, ich unterbreche dich hier gleich, damit die Zuhoererin, die die Frage gestellt hat, nicht in diese Problemtrance nochmals reinrutscht. Also zum einen Mal ist mir ganz, ganz wichtig, wir machen das mit dem Metamodell der Sprache. Wo genau ueberschreitet er Grenzen? Was bedeutet das genau, Grenzen zu ueberschreiten? Wer definiert die Grenzen? Was bedeutet es genau, wenn da gemeinsam genutzte Plaetze vorhanden sind, also die man gemeinsam nutzen darf, wer sagt, dass er sich da nicht breitmachen darf? Wo steht das, wer definiert das und woran messen wir das? Also du merkst, da gibt es ganz viele Detailfragen, die uns ziemlich schnell an den Punkt bringen, dass da eine subjektive - und das ist mir wichtig - subjektive Bewertung drin liegt von: Was ist gut, was ist schlecht, was ist richtig und was ist falsch. Das ist mir extrem wichtig, weil wenn wir von hundert Prozent Verantwortung fuer mein Leben sprechen, dann ist es meine Bewertung, die den Unterschied zur Gegenpartei ausmacht. Und bevor du diese Frage stellst, das heisst nicht, dass meine subjektive Realitaet falsch ist. Nur es ist eben deine Sichtweise und die hat mit der anderen Sichtweise noch nichts zu tun. Das ist ja schon mal wichtig. Und gebt mir ein bisschen Zeit, liebe Hoererinnen und Hoerer, weil jetzt kommt die Frage.

Sibylle: Ja. Also es geht speziell um diese Laermbelaestigung.

Libero: Das kenne ich ueberhaupt nicht. (lacht)

Sibylle: Genau. Er hoert ‚Death Metal‘ oder so, in einer entsprechenden Lautstaerke und zu unpassenden Uhrzeiten sowieso und auch sonst, wenn man da irgendwie fuenf Stunden am Tag vollgedroehnt wird mit, ich sage mal, nicht so sanfter Musik, dann aergert das einen irgendwann.

Libero: Glaubenssatzlimitierung: Also sie aergert das.

Sibylle: Sie aergert sich dann. Oder auch, wenn sie mal in Ruhe etwas lesen moechte im Garten oder Aehnliches. Und die Frage ist jetzt, wie kann sie da ihre Grenzen setzen? Weil sie moechte schon, so habe ich es verstanden, Grenzen setzen, nur hat sie auch Angst diese bekannt zu geben, weil man koennte sie ja ueberschreiten.

Libero: Das Thema ist, die Angst zu ueberwinden, es ueberhaupt mal zu thematisieren. Weil wieder, und das ist auch wichtig, eine Bewertung drauf liegt. Er hoert boese Musik, strahlt vermutlich eine gewisse Dominanz aus, vielleicht hat er auch schon mal forsch reagiert, weil er vielleicht einen schlechten Tag hatte. Was auch immer. Er hatte noch eine Drogenvergangenheit, was auch immer das bedeutet. Das muss ein boeser Mensch sein, deshalb muss ich Angst haben. Das ist schon ein limitierender Glaubenssatz per se. Vielleicht, ich sage nicht, dass das so ist, aber was waere, und das ist meine Vermutung, wir kennen den Menschen praktisch gar nicht. Wir kennen seine Hintergruende nicht, wir wissen nicht, was alles in seinem Leben wirklich ist. Vielleicht ist das ein total liebenswerter Mensch.

Sibylle: Der sich einfach im Aussen so dominant gibt.

Libero: Denn bei Dominanz in dieser aggressiven Form ist immer Angst dahinter.

Sibylle: Minderwertigkeit, Angst, so etwas.

Libero: Was auch immer. Die Vorannahme im Modell von NLP ist, jeder Mensch handelt aus seiner besten Option. Das bedeutet, wenn ich in seinen Fussstapfen waere, also in seinem Leben gewesen waere, alles so durchlebt haette, wie er es hat, wuerden wir genau gleich reagieren. Das schafft schon mal viel Verstaendnis fuer die andere Partei oder fuer das Gegenueber. Das andere ist, hinter jedem Verhalten liegt eine positive Absicht. Jetzt wird die Zuhoererin fragen: Was soll die positive Absicht sein, wenn er die ganze Zeit die Nachbarn nervt mit seiner lauten Musik und was auch immer der noch alles macht. Vielleicht moechte er Aufmerksamkeit beispielsweise oder er moechte geliebt werden. Oder er bekommt nur dadurch ueberhaupt sowas wie soziale Kontakte, weil hin und wieder sich jemand beschwert. Was auch immer der Grund ist, es geht mir nicht darum, dass es sinnvoll ist, was er tut. Es geht mir darum, dass du lernen kannst, fuer deinen Kopierer mehr Entspannung darauf zu geben und schon aendert es sich im Aussen. Jetzt bin ich schon bei dir. Angst ist nie ein guter Ratgeber. Bestenfalls Respekt und ein respektvoller Umgang, das duerfen wir sowieso alle miteinander lernen, glaube ich. Und ich bin bei dir. Ich kenne das gar nicht mit lauten Nachbarn. (beide lachen) Wir haben es noch nie thematisiert im Podcast, glaube ich. Jedenfalls erinnere ich mich nicht. Das koennten wir mal tun. Ich bin da auch ein bisschen ein gebranntes Kind. Das ist auch so ein lustiges Bild, oder? Um Gottes Willen. (beide lachen) Ich kenne das schon auch. Es gibt verschiedene Ansaetze. Also auch wenn da Menschen sind, die dominant und aufbrausend sind, passiert es ganz haeufig, das beobachte ich so ein bisschen, dass Menschen dann das Gefuehl haben sich in einer forschen Art zu beschweren, wenn jemand sich nicht richtig verhaelt. Das ist so als wenn du Oel ins Feuer giessen wuerdest.

Sibylle: Also auch so dominant zu reagieren wie die andere Person.

Libero: Genau. Das ist nicht die Loesung. Dominante Menschen mit Aggressionen, Wut oder ich nenne es mal Forschheit, ich weiss gar nicht, ob es dieses Wort gibt, zu konfrontieren, das hilft nichts.

Sibylle: Macht noch mehr Dominanzgesten von der anderen Seite.

Libero: Da mal einfach den Versuch wagen - ‚test - operate - test’ - ich mache was, ich teste nach, ob es funktioniert hat. Also ich pruefe nach, ob es funktioniert hat und teste nochmals nach notfalls. Einfach mal zu klingeln und zu sagen: ‚Hallo, ich bin die Nachbarin von unten.‘. Falls sie sich noch nicht vorgestellt hat. ‚Ich wuerde gerne was mit Ihnen in Ruhe besprechen, haetten Sie ein Minuetchen Zeit?‘. Und dann abwarten. Wenn er sagt: ‚Selbstverstaendlich, was ist denn los?‘. Dann zu sagen: ‚Ich wuerde Sie gerne mal zu einem Kaffee oder Tee einladen.‘. Das muss man nicht unbedingt, man kann es auch direkt ansprechen. Und dann einmal mit sanfter, ruhiger, entspannter Stimme zu formulieren und es klar anzusprechen: ‚Ist Ihnen bewusst?‘. Diese Frage ist unglaublich machtvoll. ‚Ist Ihnen bewusst, dass die laute Musik, die Sie jeweils hoeren, andere Menschen stoeren koennte? Ist Ihnen das bewusst?‘. Ich mache die Erfahrung, wenn ich solche Dinge anspreche in dieser Art und Weise, dass die anderen dann sagen: ‚Oh nein, das wusste ich gar nicht. Es hat ja nie jemand was gesagt.‘

Sibylle: Gerade, wenn sich niemand traut, haben sie vielleicht diese Rueckmeldung gar nicht bekommen.

Libero: Exakt, ja. Und auch zu sagen: ‚Wenn wir gleich beim Thema sind, ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass Sie sehr viel Platz einnehmen, unten, wo auch immer in diesen gemeinsamen Raeumlichkeiten oder gemeinsamer Gartensitzplatz oder wo auch immer?‘ Gartensitzplatz ist im uebrigen kein deutsches Wort, habe ich mir sagen lassen. Die Deutschen wissen nicht, was ein Sitzplatz ist.

Sibylle: Echt jetzt? Und was sagen sie dann?

Libero: Ich meinte ‚Terrasse‘ oder was war das andere Wort? Kommt mir bald wieder in den Sinn. Sitzplatz, wenn ich mit Deutschen sprechen, die sagen, das ist kein Hochdeutsch, das Wort Sitzplatz. Also die Terrasse, gemeinsam genutzter Gartenbereich oder was auch immer. ‚Ist Ihnen aufgefallen, es wirkt immer so, als wuerden Sie den ganzen Garten fuer sich beanspruchen wollen. Denken Sie, es waere erlaubt, auch wenn Sie da sind, dass wir uns dazusetzen und vielleicht ein gutes Gespraech fuehren miteinander?‘. Denn wenn mich etwas stoert, dann hat es im Wesentlichen mit mir zu tun. Ich weiss, dass viele Hoererinnen und Hoerer da jetzt sagen, nein, wenn das einfach ein Arschloch, entschuldige den Begriff, wenn er ruecksichtlos und einfach eine doofe Nuss ist.

Sibylle: Er macht das mit Absicht.

Libero: Er macht das mit Absicht oder so, das ist eine Projektion auf einen anderen Menschen. Das sagt mehr ueber mich aus als ueber den anderen Menschen. Quasi was Hans ueber Maria sagt, sagt mehr ueber Hans aus als ueber Maria.

Sibylle: Also dass mir vielleicht wichtig ist, dass Regeln eingehalten werden oder dass man Ruecksicht nimmt auf andere.

Libero: Ich finde das absolut in Ordnung - was du hinterfragen darfst, ist, mit welcher Energie und mit welchen Gefuehlen will ich dem jetzt gegenuebertreten? Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass sanftes, klares Ansprechen, zu sagen, mich stoert es. Bei mir zu bleiben im Sinne von es auf mich zu beziehen. ‚Mich persoenlich stoert es. Denken Sie, wir koennten einen Weg finden, dass Sie Ihre Musik hoeren koennen und ich trotzdem nicht gestoert werde dabei? Darf ich mich beteiligen an Kopfhoerern beispielsweise?‘. Um zu signalisieren, ich bin nicht in kriegerischer Absicht hier, sondern ich bin hier, um gemeinsam eine Loesung zu finden. Dass derjenige tun kann, was er moechte und ich trotzdem auch meinen Frieden haben kann. Oder zu sagen: ‚Wissen Sie was, bis nachmittags um vier Uhr koennen Sie so laut Musik hoeren, wie Sie moechten, das waere mein Vorschlag und dann waere es schoen, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, dass ich ein bisschen meine Ruhe habe.‘. Was auch immer einem wichtig ist.

Sibylle: Dass man Kompromissvorschlaege macht oder so. Ja.

Libero: Ich sage nicht, dass das die Loesung ist und ich bin bei der Zuhoererin. Ich habe wirklich so ein Fall hier im Haus, du kennst das, wo man sich denkt, wenn ich jetzt das zehnte Mal hochgegangen bin und es dann immer wieder passiert, dann ist vielleicht auch einfach eine doofe Nuss dahinter. Da bin ich dann auch immer wieder geneigt zu sagen: okay. Im uebrigen, das Metaprogramm Arschloch gibt es nicht. Das hat mit mir zu tun. Das darf ich fuer mich loesen. Und trotzdem, ich denke manchmal auch so: Man jetzt echt, wirklich?! Gibt es auch bei mir, natuerlich gibt es das. Einen neuen Umgang zu finden damit und da waren wir bei der letzten Stelle, du erinnerst dich? Mal zu ueberpruefen, wo gehst du in deinem Leben mit anderen Menschen respektlos um? Und da mal genau hinzuschauen und zu sagen, vielleicht gibt es da den einen oder anderen Teil, wo ich einfach mache, was ich will und andere stoeren sich daran. Oder wo mache ich anderen Menschen Angst? Das ist eine Frage, die man sich mal stellen darf. Das hat sehr viel mit Ehrlichkeit mit sich selber zu tun. Ja. Kann helfen, muss nicht.

Sibylle: Sehr spannend. Ja, dann hoffe ich, das hilft unserer Zuhoererin.

Libero: Ja, ich auch. Und berichte uns.

Sibylle: Berichte uns und schreibt uns, wenn ihr auch Fragen habt.

Libero: Unbedingt. Immer. Also nicht zu viele, weil das Postfach ueberquillt.

Sibylle: Das ist immer so voll, ja.

Sibylle: Gut, Ihr Lieben, dann wuensche ich euch eine tolle entspannte Woche.

Libero: Bis dann.

Sibylle: Tschuess.

Libero: Tschuess.

Outro: Das war der NLP-Brain-Power-Podcast. Alle Rechte dieser Produktion liegen ausschliesslich bei der brain vitamins GmbH. Weitere Seminarinformationen finden Sie unter www.brain-vitamins.ch.

Über diesen Podcast

Dieser NLP Podcast unterstützt dich dabei, dir endlich dein freies Leben zu holen. Der Kommunikations- & NLP-Trainer, Libero Bazzotti, hat schon vielen Menschen geholfen ihr Leben positiv zu verändern. Und nun gehörst auch du zu jenen, welche anfangen das Leben ihrer Träume zu erschaffen. Tja, vielleicht lebst du das ja schon. Aber die Wahrheit ist, dass die meisten Menschen dies nicht tun. Du kannst das mit einer ganz einfachen Frage herausfinden: Das was du da gerade Leben nennst, ist das wirklich das tollste Leben, welches du dir vorstellen kannst? Wir beobachten so viele Menschen, welche in Beziehungen leben die nicht liebevoll sind, einen Job machen der keinen Spass macht und sich gerade mal so durch den Alltag schleppen. Viele sind überfordert, gestresst und erschöpft. Einige wären gerne viel erfolgreicher, wohlhabender und berühmter. Andere wünschten sich einfach nur endlich glücklich und frei zu sein. Falls dir das auch so ähnlich geht, dann ist das überhaupt nicht schlimm. Weil es geht den allermeisten so. Viele sagen dann: "Ja ganz so schlimm ist es nicht", "es ist ganz ok" oder "ich kann nicht klagen", ist dir das echt genug? Reicht dir das wirklich? Oder hast du das Gefühl, dass es da noch mehr geben muss? In diesem Fall ist das Einzige was du tun willst, zu verstehen, dass Du Dich verändern darfst. du darfst Ängste, Sorgen und Blockaden hinter dir lassen und genau dafür ist das Modell von NLP geschaffen worden. Du wirst erstaunt sein, wieviel weiter dich bereits dieser Podcast bringt. Wir freuen uns jetzt schon darauf, dich vielleicht im einen oder anderen Seminar kennen zu lernen. Und jetzt viel Spass beim Hören der wöchentlichen Folgen.

von und mit Libero Bazzotti, Sibylle Mathys, brain vitamins GmbH

Abonnieren

Follow us