NLP Podcast «brainpower» - Endlich glücklich und frei!

NLP Podcast «brainpower» - Endlich glücklich und frei!

Transkript

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Intro: NLP brain-power. Der woechentliche Podcast der brain vitamins.

Libero Bazzotti: Tatatata!

Sibylle Mathys: Ein toller Einstieg. Sehr kreativ.

Libero: Der universal Sound.

Sibylle: Ah, ja. Miau. Ebenfalls ein Universal Sound, oder?

Libero: Absolut.

Sibylle: Dann sind wir gleich beim Thema.

Libero: Oder [macht Katzengeraeusch], je nachdem, wie du drauf trittst.

Sibylle: Wir wollen nicht drauftreten. Wir wollen sie streicheln oder so.

Libero: Wollen wir das?

Sibylle: Nicht alle. Ich hatte gerade eine Wohnungsbesichtigung von einem jungen Paerchen, und die Frau hatte Angst vor meiner Katze, die ist weggeschreckt: ‚Oh mein Gott, da ist eine Katze!‘ und hat die Haende so verworfen. Der Freund hat sie nur ausgelacht und gemeint: ‚Ja, ja, sie hat vor allen Katzen Angst.‘ und hat sie dann so vorgeschoben und gemeint ‚Jetzt tu doch nicht so. Geh da hin. Du kannst das.‘. Darauf hat sie die Haende noch mehr verworfen, hatte wirklich Schiss und diese Hilfe - wenn man es Hilfe nennen will - die er ihr angeboten hat, hat nichts gebracht.

Libero: Offensichtlich hat es nichts geholfen. Manchmal muesste man nur beobachten, ob das, was ich gerade tue, funktioniert oder nicht. Und ich vermute, das war nicht das erste Mal, dass er ihr diesen Hinweis gegeben hat und diese Strategie gefahren hat. Nach dem zweiten, dritten Mal koennte man dann sagen ‚Okay, dann lass es.‘. Ich kann das gut nachvollziehen, da ich frueher eine Spinnenphobie hatte. Und ich beobachte das bei vielen anderen Phobikern und Leuten, die vor etwas Angst haben. Das Erklaeren, das rationale Erklaeren, warum man keine Angst haben braeuchte, hilft dem Phobiker nicht, weil er selber im Kopf weiss, dass es keinen Sinn macht, diese Angst zu haben.

Sibylle: Das macht es manchmal noch schlimmer, wenn man weiss, es ist eigentlich nicht schlimm.

Libero: Naja, sie tauchen wieder in dieselben Bilder ein, weil sie nicht anders gelernt haben, damit umzugehen. Das ist der wichtigste Punkt. Es scheint auf unbewusster Ebene eine neuronale Verknuepfung, die eine Angst triggert, und da spielt es keine Rolle, ob das Hoehenangst ist, Spinnenphobie, Angst vor Regenwuermern, Angst vor irgendetwas, Teddybaeren oder so

Sibylle: Vor Loechern. Vor Loechern.

Libero: Liebe Gruesse an diese Teilnehmerin. Es spielt keine Rolle, um welche Angst es geht – die Info, dass man keine Angst haben braeuchte, hilft nicht. Das zweite, und das finde ich sehr, sehr spannend, das habe ich frueher ebenfalls erlebt, ist, dass Menschen sich einen Scherz erlauben moechten und das Gefuehl haben, es waere wahnsinnig witzig, wenn sie mir eine Gummispinne hinwerfen oder solche Dinge. Oder: ‚Du hast da etwas auf dem Kopf – eine Spinne!‘, das ist bloed. Ich finde es nicht liebevoll.

Sibylle: Nicht nett, ja.

Libero: Jetzt wieder zurueck. Wenn dieser Mann beobachtet, dass sie staendig Angst hat, und beobachtet, dass, wenn er das tut, die Angst groesser wird, dann scheint das die falsche oder zumindest nicht die richtige Strategie zu sein.

Sibylle: Was waere gut gewesen? Was haette dieser Mann machen koennen, um seiner Frau zu helfen? Er wollte glaube ich irgendwie helfen.

Libero: Ich glaube, das eine ist, sich nicht ueber das Verhalten des anderen lustig zu machen im Sinne von abwerten. Offensichtlich ist etwas da. Ich bin bei dir, aus dem Practitioner machen wir da eine Lustigkeit draus, das ist eine andere Komponente im Bezugsmodell von NLP

Sibylle: Das ist nicht auslachen sondern einfach lachen.

Libero: Es geht nicht darum, auszulachen ‚Hehe, haha, du bist irgendwie, keine Ahnung..‘

Sibylle: ‚Irgendetwas stimmt mit dir nicht.‘

Libero: ‚Irgendetwas stimmt nicht. Es ist etwas kaputt.‘, sondern das ist erlerntes Verhalten, und das Verhalten ist sinnlos, weil es macht null Sinn, vor einer Katze Angst zu haben. Jetzt die Frage ist und das ist die interessantere Frage, die Frage ist nicht, warum dass sie eine Katzenphobie hat, weil der ist relativ simpel. Sie kriegt Aufmerksamkeit dafuer.

Sibylle: Aha ja, das auch, ja.

Libero: Sie hat bestimmt ganz wichtige…

Sibylle: Sie hatte einmal ein Erlebnis irgendwie…

Libero: Ja, und hat ganz wichtige Gruende, warum das jetzt so ist. Meine These ist, in den meisten Faellen geht es nur um Aufmerksamkeit. Dass sie dann null drauf einsteigt und die Angst noch groesser wird und ‚das Theater‘ noch groesser wird, zeugt ein bisschen davon, dass das durchaus ein Spiel ist, das die beiden moegen.

Sibylle: Ja, ja, sie hat auch gelacht. So zwischen Lachen und Angst.

Libero: Vielleicht bekommt sie nur ueberhaupt nur dann die Aufmerksamkeit von ihm, die sie bekommen koennte. Keine Ahnung, das ist nur eine Mutmassung. Alles gut. Viel spannender als die Frage nach dem Warum ist: Wie macht sie das? Wie machst du das in deinem Kopf, dass du vor etwas Angst hast? Meine These ist sehr simpel: Sie hat ein Bild in einem riesengrossen IMAX-Kino, die Tonspur ist leer, es ist eine Endlosschlaufe. Selbstverstaendlich ist die Vorstellung einer Katze vor meinem inneren Auge, die drei, vier Meter gross ist, bedrohlicher, als wenn ich sie in Real sehe. Es ist nicht die Katze in Real, die bedrohlich ist und mir Angst macht, sondern die Vorstellung, die Repraesentation dieser Katze vor meinem inneren Auge. Der Punkt, worauf ich hinaus will: Es hilft nicht, wenn er sie naeher an die Katze schiebt, denn dann wird diese Katze ebenfalls groesser. Der Punkt waere daher typischerweise: Ich darf ihr beibringen, wie sie mit diesen inneren Filmen umgeht. Das funktioniert sehr, sehr einfach, das kannst du Zuhause ausprobieren: Du machst in der Vorstellung aus dem Film ein Standbild, machst es schwarz-weiss, Foto, Printscreen, drehst es um – das ist eher fuer die aelteren – und schaust, ob auf der Rueckseite Kodak oder Fuji steht, das ist das Fotopapier von frueher. Dann machst du das Bild ganz klein, klebst es am Horizont winzig klein mit rotem Klebeband – es ist wichtig, dass es rotes Klebeband ist – an den Ecken fest, und dann

Sibylle: Dann ist es bereits besser.

Libero: Dann fuehlt es sich bereits viel besser an.

Sibylle: Es bekommt Distanz. Wenn ich es in meinem Kopf nachpruefe.

Libero: Das ist genau das, was es macht: Kleine schwarz-weiss Standbilder bringen nicht dieselben Gefuehle hervor wie grosse Bilder. Deshalb duerfen wir lernen, diese Filme zu veraendern. Da gibt es sehr viele Techniken, die wir im Practitioner durchgehen. Das waere die erste Stelle. Das waere die erste Stelle. Und auf jeden Fall, was immer hilft, ist, Muster zu unterbrechen. Sie sieht eine Katze, das ist ein ausloesender Anker, dann geht der Film wahnsinnig schnell voran – und da auf einen anderen Wahrnehmungskanal zu stellen, das kann sehr helfen. Es koennte zum Beispiel helfen, zu pfeifen.

Sibylle: Oder wenn jemand gerade an der Tuer geklingelt haette.

Libero: Ja, das kann sein. Ploetzlich ist die Phobie weg. Fuer alle, die aengstlich in den Keller gehen und pfeifen. Das ist ein Mechanismus, weil die Angst nicht funktioniert

Sibylle: Wenn Ton da ist.

Libero: wenn Ton da ist, wenn die Tonspur ueberlagert ist, wenn ich etwas witziges drauf tue. //Macht das Sinn?/

Sibylle: La Cucaracha oder so.

Libero: Ja, beispielweise. La Cucaracha.

Sibylle: Fuer die Spinnenphobie. Ja, das macht Sinn. Dann haette er zum Beispiel, wenn er das Muster unterbrechen haette wollen, vielleicht etwas sagen koennen „Oh, siehst du? Da drueben ist ebenfalls ein schoenes Badezimmer.“

Libero: Ja. Oder manchmal hilft einfach die Frage „Hast du gehoert? Hast du das gehoert? Hast du gehoert? Ah, nichts. Ich habe mich geirrt.“

Sibylle: Es muss nicht einmal etwas Konkretes sein.

Libero: Kann manchmal an der richtigen Stelle helfen. Wir waren vor ein paar Folgen bei dieser Traumatageschichte. Letztlich ist es dasselbe Konzept in umgekehrt: Ich stoere heftig. Wenn ich an der richtigen Stelle schnell den richtigen Wahrnehmungskanal erwische, wo ich ablenken kann, kann es durchaus sein, dass das Hirn die Angst vergisst. Das ist der eine Weg. Den anderen Weg mag ich sehr gerne, den kann man mit Kindern sehr gut machen.

Sibylle: Wie geht der?

Libero: Das ist: Mach ihn witzig. Ich vermute, die Katze vor dem inneren Auge ist bedrohlich. Wenn die Katze ploetzlich rosarote Lackstiefel hat und einen rosaroten Kussmund mit Lippenstift, [Kussgeraeusche] aufgespritzte Lippen, die Katze mit den aufgespritzten Lippen - nicht Titten, ihr Lieben. Lippen. Dass wir uns richtig verstehen. Nicht auf die Brueste gucken.

Sibylle: Die Katze hat auch Brueste?!

Libero: Ist das FSK16? 18? Muss man das…

Sibylle: Muss man das erwaehnen?

Libero: Muss man das erwaehnen? Ich habe keine Ahnung, ihr Lieben.

Sibylle: Dann heisst es einfach „Piep!“ an der Stelle, wo die Lippen sind.

Libero: Ja. Und die Tanze - aeh die Katze. Die „Tanze“. Ja, sie tanzt.

Sibylle: Sie kann auch tanzen.

Libero: Genau. Sie spielt Dudelsack. Hast du einmal eine Katze mit Dudelsack beobachtet?

Sibylle: Nein. Ich gucke nachher Zuhause, ob sie das macht.

Libero: Und du hoerst die Geraeusche des Dudelsack ganz laut. Da laeuft sie mit ihren roten Lackstiefeln, [Kussgeraeusche] mit ihrem Kussmund, dem Mund, die Lippen, ihr Lieben. Ich weiss, dass einige da draussen, wenn sie solche Dinge hoeren, sagen ‚Ja, ja, genau, und das soll jetzt funktionieren?‘. Ja, es ist die Wahrheit. Es ist die Wahrheit. Wenn ich diese Dinge an der richtigen Stelle mache. Du hast die Loecherphobie erwaehnt. Es war lustig, vielleicht an der Stelle, komm, wir erwaehnen es kurz: Eine sehr, sehr junge Teilnehmerin hat diese Lochphobie. Ihr Lieben, ich wusste nicht einmal, dass es so einen Scheissdreck gibt. Was sich da draussen Menschen ueberlegen, wovor man Angst haben kann! Dann habe ich es gegoogelt – haette ich nicht tun sollen. Ich habe dann wichtige Erklaerungen gefunden, warum man vor Loechern Angst haben sollte. Lass es im Sinne von brauchst du dich nicht weiter irgendwie… ja. Auf alle Faelle an diesem Tag habe ich mir ueberlegt: Ich kenne das nicht. Ich habe keine Ahnung. Was soll ich jetzt tun? Soll ich es einfach lassen? Ich habe dann gedacht: Wir koennten die Lochphobie in eine Spinnenphobie umwandeln, dann loesen wir die Spinnenphobie, weil das kann ich. De facto habe ich mir ueberlegt: Was soll ich jetzt machen? Dann ist mir diese Idee in den Sinn gekommen - ich weil ich habe ja meinen Dino, das wissen viele nicht, der Dino suggeriert mir manchmal solche Dinge - und Dino sagt „Lass da einen Bugs Bunny rausspringen und der macht ‚tuedue’.“ Ich habe das ein-, zweimal gemacht – es war vorbei.

Sibylle: Sie hat so gelacht, sie konnte gar keine Angst mehr haben. Das war wirklich zu sehen.

Libero: Das Thema war erledigt. Und von daher: Ja, ihr Lieben, so ein Quatsch funktioniert wirklich. Ich nenne es bewusst Quatsch, denn es ist Quatsch. Im Modell von NLP, Richard sagt immer noch bis heute, Unsinnigkeit mit Unsinnigkeit zu kurieren, Unsinn mit Unsinn kurieren. Denn in unseren Breitengraden vor Katzen Angst zu haben ist kein sinnvolles Verhalten, das ist unsinniges Verhalten, daher darf ich es mit Unsinn kurieren.

Sibylle: Und wenn es noch Spass macht, dann…

Libero: Und wenn es noch Spass macht. Und es funktioniert jedes einzelne Mal. Das ist der Punkt, warum wir Spinnenphobien in fuenf, zehn Minuten – du hast es bereits ein paar Mal erlebt – sehr schnell loesen. Die Teilnehmer gehen nach Hause und tanzen vor den Spinnen,

Sibylle: Und freuen sich.

Libero: sie freuen sich

Sibylle: Ja, sie freuen sich, wenn sie ein Spinne sehen.

Libero: wenn sie Spinnen sehen. Von daher: Wir koennen das sehr, sehr schnell und nachhaltig vor allem auch. Die veraenderten Bilder sind so ‚hardwired‘ im Kopf verankert, ein positives Trauma

Sibylle: Man kann an nichts anderes mehr denken.

Libero: und es geht nicht mehr anders. Genau.

Sibylle: Ja, das ist gut.

Libero: Wir wissen, wie das Gehirn funktioniert. Sehr schoen. Ja, das wuerde ich diesem Herrn raten. Das waere cleveres… und natuerlich und vielleicht als Tipp da draussen, oder als Wochenaufgabe kannst du mal beobachten: Wo probierst du, anderen Menschen, viellicht in positiver… das waere die Hoffnung…

Sibylle: Die Absicht ist ja meistens positiv.

Libero: Die Absicht ist immer positiv - Vorannahme von NLP - und im Sinne von, du haettest wirklich die Intention, zu helfen, und moechtest dem anderen Tipps geben. Wo machst du das in deinem Alltag vielleicht bereits ueber laengere Zeit immer wieder mit derselben Art und Weise, wo du immer wieder anstehst, die Person veraendert nichts? Das waere eine Stelle, wo du neu, anders, flexibler reagieren darfst. Du darfst flexibel werden. Du darfst neue Strategien haben. Da meine ich nicht nur ein, zwei, drei, sondern sechs, sieben, acht, zehn Alternativen. Wenn das eine nicht funktioniert, probiere ich etwas Neues, probiere ich etwas Neues, probiere ich etwas Neues. Test, operate, test.

Sibylle: Das ist cool.

Libero: Sehr gut.

Sibylle: Eine tolle Wochenaufgabe. Und schreibt uns, wie es euch ergangen ist.

Libero: Ja, bitte, bitte, bitte weiter schreiben.

Sibylle: Cool.

Libero: Gut. Dann bis naechste Woche.

Sibylle: Bis naechste Woche. Tschues.

Libero: Tschau-Tschau.

Outro: Das war der NLP-Brain-Power-Podcast. Alle Rechte dieser Produktion liegen ausschliesslich bei der brain vitamins GmbH. Weitere Seminarinformationen finden Sie unter www.brain-vitamins.ch.

Über diesen Podcast

Dieser NLP Podcast unterstützt dich dabei, dir endlich dein freies Leben zu holen. Der Kommunikations- & NLP-Trainer, Libero Bazzotti, hat schon vielen Menschen geholfen ihr Leben positiv zu verändern. Und nun gehörst auch du zu jenen, welche anfangen das Leben ihrer Träume zu erschaffen. Tja, vielleicht lebst du das ja schon. Aber die Wahrheit ist, dass die meisten Menschen dies nicht tun. Du kannst das mit einer ganz einfachen Frage herausfinden: Das was du da gerade Leben nennst, ist das wirklich das tollste Leben, welches du dir vorstellen kannst? Wir beobachten so viele Menschen, welche in Beziehungen leben die nicht liebevoll sind, einen Job machen der keinen Spass macht und sich gerade mal so durch den Alltag schleppen. Viele sind überfordert, gestresst und erschöpft. Einige wären gerne viel erfolgreicher, wohlhabender und berühmter. Andere wünschten sich einfach nur endlich glücklich und frei zu sein. Falls dir das auch so ähnlich geht, dann ist das überhaupt nicht schlimm. Weil es geht den allermeisten so. Viele sagen dann: "Ja ganz so schlimm ist es nicht", "es ist ganz ok" oder "ich kann nicht klagen", ist dir das echt genug? Reicht dir das wirklich? Oder hast du das Gefühl, dass es da noch mehr geben muss? In diesem Fall ist das Einzige was du tun willst, zu verstehen, dass Du Dich verändern darfst. du darfst Ängste, Sorgen und Blockaden hinter dir lassen und genau dafür ist das Modell von NLP geschaffen worden. Du wirst erstaunt sein, wieviel weiter dich bereits dieser Podcast bringt. Wir freuen uns jetzt schon darauf, dich vielleicht im einen oder anderen Seminar kennen zu lernen. Und jetzt viel Spass beim Hören der wöchentlichen Folgen.

von und mit Libero Bazzotti, Sibylle Mathys, brain vitamins GmbH

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