Intro: NLP brain-power. Der woechentliche Podcast der brain vitamins.
Libero Bazzotti: Ein frohes neues Jahr.
Sibylle Mathys: Ja. Hallo.
Libero: Halloechen. Gut gerutscht?
Sibylle: Ja. Nicht ausgerutscht zumindest.
Libero: Ja. Oh Gott.
Sibylle: Und ins neue Jahr bin ich auch gekommen.
Libero: Schoen. Das freut mich. Ja und ihr, ihr Lieben? Seid ihr gut gehuepft ins neue Jahr? Ich erinnere mich gerade, dass ich frueher jeweils bei den Neujahrskarten ‚Rutsch‘ so geschrieben habe, dass das R auf einer Linie war, dann das U eine Linie darunter, das T auch eine Linie darunter, das S auch, das C auch, das H auch. Und das ist eigentlich eine bloede Programmierung, merke ich gerade.
Sibylle: Das rutscht dann alles herunter.
Libero: Nach unten. Ja. Das ist nicht gut.
Sibylle: Nein. Nach oben waere besser.
Libero: Ja. Einen guten Rutsch nach oben.
Sibylle: Wie cool.
Libero: Ja. Sehr schoen. Vorsaetze?
Sibylle: Ja, an das habe ich auch gerade gedacht. Da ist auch noch Luft nach oben mit den guten Vorsaetzen. Also ich denke bei der Umsetzung vor allem. Ich hoere da schon bei vielen in meinem Umfeld, dass die guten Vorsaetze schon nicht mehr so gut sind, oder..
Libero: Wir haben erst den 6. Januar.
Sibylle: Ja.
Libero: Ist nicht auch Dreikoenigstag heute?
Sibylle: Ja, das ist heute auch. Ja. Ich werde bestimmt Koenigin. Habe ich ja bestellt. Habe ich so manifestiert.
Libero: Da brauchst du aber diesen Kuchen dazu. Hast du einen?
Sibylle: Ich habe manifestiert, dass ich einen bekomme. Also falls jemand noch express einen schicken moechte.
Libero: Ja, sehr gerne. Wir essen. Ich habe mir mal sagen lassen, dass Zahnaerzte dann mehr zu tun haetten.
Sibylle: Das stimmt.
Libero: Ist das in Deutschland und Österreich auch so? Haben die auch diese Dreikoenigskuchen?
Sibylle: Ja. In Deutschland auf jeden Fall, Österreich weiss ich nicht. Glaub schon. Sonst sagt ihr uns, wenn es nicht so waere.
Libero: Also die Vorsaetze sind am 6. Januar bereits gebrochen.
Sibylle: Ich habe mir keine vorgenommen. Ich habe auch frueher nicht so gute Vorsaetze mir vorgenommen, nur jetzt besonders mit NLP habe ich mir ueberlegt, macht das ueberhaupt Sinn fuers Gehirn mir was vorzunehmen, was ich in aller Regel wieder brechen werde.
Libero: Ja, da ist natuerlich die Vorannahme dahinter, warum wuerde man es brechen?
Sibylle: Ja. Weil es die meisten Leute nicht durchziehen.
Libero: Ja. Diszipliniert genug, dranzubleiben.
Sibylle: Ja. Es ist sowas, was ich eigentlich moechte. Das kommt mir da immer in den Sinn. Und das hilft dann wenig.
Libero: Ich glaube, die entscheidende Stelle ist wieder - wir nennen es im Modell von NLP den Erst-Wenn-Faktor.
Sibylle: Das heisst?
Libero: Ich weiss nicht, ob unsere Zuhoerer und Zuhoererinnen ueberhaupt noch rauchen und es gaebe da draussen einige Menschen, die sowas Komisches noch machen. Und die wuerden dann sich vornehmen, ab dann und dann rauche ich nicht mehr. Und was ich damit dem Gehirn beibringe oder die Bilder, die das Gehirn macht, kannst du durchaus mal ueberpruefen in deinem Kopf. Sowas wie "Morgen fange ich damit an".
Sibylle: Da kommt einem ja gleich so cool, dann kann ich heute noch ganz viel rauchen.
Libero: Ja, das ist wieder Timeline-Geschichte. Du rauchst ja nicht.
Sibylle: Nein.
Libero: Und du wirst auch nicht anfangen, oder?
Sibylle: Nein. Ist nicht auf der Liste meiner guten Vorsaetze, anzufangen zu rauchen.
Libero: Die Suggestion "Ich mache es morgen" ist eine unkluge Suggestion, weil auch morgen der Kopf gelernt hat, ich mache es dann morgen.
Sibylle: Ah ja, das kann ich auch.
Libero: Verstehst du?
Sibylle: Was ich heute kann besorgen, das verschiebe auf morgen.
Libero: Ja, genau.
Sibylle: Oder eben nicht.
Libero: Wenn ich mir dauernd sage, ich mache das morgen, ich mache das dann, dann wuerden sich neuronale Vernetzungen - oder wir koennen es im Bild von NLP schildern - dann wuerden sich Bilder und Filme automatisieren, die mich darauf trainieren, ich mache es dann morgen. Und der Haken ist, morgen ist wieder morgen. Also morgen kommt dieselbe Suggestion wieder und damit fange ich quasi nie damit an. Von daher, der Erst-Wenn-Faktor ist einfach unklug. Weil die Menschen, die sagen, am 1. Januar fange ich dann damit an, die haben nicht entschieden, dass sie es wirklich veraendern moechten. Logisch?
Sibylle: Das waere das "eigentlich" dahinter.
Libero: Ja. In meiner Welt absolut. Weil, wenn sie es entschieden haetten, wuerden sie es sofort lassen.
Sibylle: Also dass ich sage, jetzt gleich hoere ich auf zu rauchen.
Libero: Ja. Wir waren vor einigen Folgen mit Sabrina da und mit der Entscheidungsstrategie, das Hosenbeispiel. Wenn ich mich fuer eine Hose entscheide und wirklich entschieden habe, dann schmeisse ich die anderen Bilder weg.
Sibylle: Ja, dann will ich auch gar nicht noch alle anderen.
Libero: Genau. Ansonsten wuerde ich die Hose kaufen und dann waeren die anderen Bilder noch da und die wuerden mich verleiten es zu bereuen, dass ich jetzt diese Hose gekauft habe. Und die Strategie fuer das Gehirn, also die Bilder - ich sehe mich, als Beispiel, rauchfrei - wenn das nicht das einzige Bild ist, dann hast du noch Alternativen. Und das ist der Grund, warum Menschen dann wieder hin- und her springen.
Sibylle: Warum so viele aufhoeren und dann doch wieder mal eine rauchen.
Libero: Ja, klar. Sie haben die anderen Bilder nicht weggeworfen. Und natuerlich, in meinem Modell von Welt wird die Entscheidungsstrategie unklug gesetzt mit dem Erst-Wenn-Faktor. Ich fange dann damit an, dann fangen sie damit an, haben allerdings immer noch die anderen Bilder. Und somit ist es eine Frage der Zeit. Das ist der Grund, warum in einem Practitioner die Entscheidungsstrategien zuerst kommen. Und dann kommt quasi der Propulsion-System, wo wir Raucher entwoehnen innerhalb von fuenf bis zehn Minuten.
Sibylle: Ja, das war sehr eindruecklich. Da hatten wir eine Teilnehmerin im Seminar, die hat gleich aufgehoert.
Libero: Ja, auch im zweiten Practitioner war dieser junge Mann. Der Martin. Hallo, schoene Gruesse Martin. Es ist Neujahr, du brauchtest dir keinen Vorsatz zu nehmen, du bist schon Frischluftatmer.
Sibylle: Ja, genau. Das waere dann sozusagen die Botschaft. Warum gute Vorsaetze machen, wenn ich jeden Tag was Gutes tun kann fuer mich.
Libero: Ja. Absolut. Wieder einmal mehr, das Modell von NLP ist sehr trivial. Ich sage ja immer, es ist maennertauglich. Das verstehen sogar wir Maenner. Es ist einfach. Es ist einfach, sich jetzt dafuer zu entscheiden. Wenn ich weiss, wie ich mit den Submodalitaeten, also mit dem Gehirn, umgehen muss. Muss ist an der Stelle nicht der richtige Modaloperator. Fuer die meisten. Wie ich damit umgehen darf. Und der Erst-Wenn-Faktor ist nicht gut. Es ist so ein bisschen dieselbe Stelle wie, ich brauche erst einen Partner, um gluecklich zu sein. Weil ich es wieder ins Aussen ankere. Ich ankere es wieder irgendwohin. An ein Datum, an eine Person, an eine Situation, an das Bankkonto, an was auch immer. Dann, wenn ich dann soweit bin, dann bin ich gluecklich. Und der Weg ist andersrum. Das ist das, was so viele Menschen verpassen. Sie glauben beispielsweise, sie waeren frei, wenn sie viel Geld haetten. Der funktioniert andersrum. Gesetz der Anziehung. Ich darf mich erst frei fuehlen, dann kommt das Geld. Macht Sinn?
Sibylle: Macht Sinn, ja. Ja, ich habe jetzt gerade ueberlegt, dass das dann auch der Grund ist, warum viele Menschen, wenn sie das dann erreichen, gar nicht gluecklich sind. Vermutlich.
Libero: Ja. Macht fuer mich Sinn.
Sibylle: Dass sie sagen: ‚Wenn ich dann dieses Haus habe..‘, und dann rennen sie das halbe Leben diesem Haus nach und wenn sie es dann haben, merken sie: ‚ach so, jetzt sollte ich eigentlich gluecklich sein.‘
Libero: Ja. Das Modell der Generation unserer Eltern, richtig? Das Modell der Rente. Der Pension.
Sibylle: Ja. Jetzt erst noch hart arbeiten und dann.
Libero: Ja. So mit Vierzig oder so hatten sie die Reihenhaushaelfte und das Zweitauto. Und sie hatten die Schulthess-Waschmaschine, -Geschirrspueler und den -Trockner. Und vielleicht noch einen Seco-Automat, wenn sie richtig modern waren. Und vielleicht sogar einen eigenen Gaertner.
Sibylle: Ja und sie sagen sich ja doch dann das auch immer wieder. Also ich hoere das oft. Ja, dann haben wir uns das Haus gekauft. Das ist so ein Highlight im Leben, nur ich spuere da nichts raus. Ich fuehle da nichts. Ich fuehle keine Begeisterung.
Libero: Ja, weil die Vorannahme dahinter war frueher, glaube ich, wenn wir das geschafft haben, dann haben wir es geschafft. Dann hatten sie es erreicht, waren auch nicht wirklich gluecklich, weil den meisten hat das Haus nie wirklich gehoert, das war letztlich immer noch der Bank. Dann haben sie geackert, geschuftet, gemacht, getan, um das alles zu finanzieren mit einer Taetigkeit, die vielleicht gar nicht wirklich ihrs war, mindestens in den meisten Faellen, die ich beobachtet habe. Man konnte allerdings damit den Lebensstandard so ein bisschen erhoehen, hat dann vielleicht noch irgendwie ganz viel eingezahlt in eine Vorsorgeeinrichtung oder so, in die Versicherung. Damit irgendwann, wenn die Pension kommt, dann haben wir dann genuegend Zeit die Dinge zu tun, die uns wirklich gluecklich machen. Und vierzig Jahre spaeter war dann die Pension da und das Gehirn hat gelernt hart zu arbeiten. Und jetzt haben sie ploetzlich Zeit.
Sibylle: Ja, darum sind sie alle so beschaeftigt, wenn sie pensioniert sind.
Libero: Ja, ist faszinierend, oder? Die haben Probleme, die man sich gar nicht erfinden koennte. Das ist auch wieder logisch. Das Gehirn ist eine Problemloesemaschine. Jetzt hatte es zwanzig, dreissig, vierzig Jahre lang echte Probleme zu loesen. Hart arbeiten, Zeit managen, irgendwie die Kinder noch zum Sport fahren, dies und jenes. Und das andere, Geld verdienen und da gucken und da gucken und da gucken - und dann ploetzlich ist Zeit da. Und das Gehirn ist trainiert Probleme zu loesen. Und wenn es keine gescheiten Probleme bekommt - notfalls ein Ziel, das einen morgens begeistert aus dem Bett zu springen - dann erfindet das Gehirn Quatsch, um es zu loesen. Das ist das, was so viele Menschen verpassen. Ist nur mein kleines Modell von Welt, muss nicht stimmen - notfalls eine Krankheit. Ja. Mitten im Modell von Joe Dispenza. Gib dem Gehirn was Gescheites, was gute Gefuehle macht, dass es loesen kann. Jetzt erhoehe ich Schwingung. Fuer die Eso-Fans da draussen, dass ihr auch noch ein bisschen abgeholt seid. Puenktlich aufs neue Jahr.
Sibylle: Genau. Das heisst, anstelle der guten Vorsaetze, was waere dann die Wochenaufgabe?
Libero: Ich wuerde sagen, jetzt was zu finden, das ich veraendere. Notfalls - wir waren schon an der Stelle - mal die Uhr am anderen Handgelenk zu tragen. Für die, die Kinder haben, vielleicht, ich weiss nicht, ob du Familien kennst, die eine fixe Platzordnung haben.
Sibylle: Die meisten, ja.
Libero: Ja, da hat jeder, der Papa, die Mama haben ihren Stuhl, wo sie immer drauf sitzen. Und bei den Kindern hat auch jeder seinen eigenen Platz. Und du denkst dir so, warum wollt ihr eure Kinder unflexibel machen?
Sibylle: Das stimmt.
Libero: Das koennte mal sowas sein. Quasi Veraenderung startet bei den kleinen Dingen. Mal die Plaetze zu tauschen.
Sibylle: Das klingt cool, ja.
Libero: Seminarteilnehmer bei uns..
Sibylle: ..jedes Mal die Plaetze tauschen.
Libero: Ja. Denen faellt auf, wenn sie zweimal auf dem gleichen Stuhl sitzen. Ja, wir nennen es Veraenderung. Von daher, was kannst du Kleines mal veraendern in deinem Leben? Und dich jetzt dafuer zu entscheiden und es jetzt zu tun. Das ist das Geheimnis von Leben.
Sibylle: Und berichtet uns davon, schreibt uns.
Libero: Ja. Nicht zu viel bitte, wir haben schon ein ueberlaufendes Postfach.
Sibylle: Haltet euch kurz, auch wenn ihr Detailsortierer seid.
Libero: Haltet euch kurz. Da, wo der Bildschirm endet, hoere ich auf zu lesen. Einfach, dass ich es gesagt habe. Ich scrolle nicht nach unten. Die wichtigen Informationen gehoeren oben. Habt eine tolle Woche und einen guten Start.
Sibylle: Bis dann. Tschuess.
Libero: Tschuess.
Outro: Das war der NLP-Brain-Power-Podcast. Alle Rechte dieser Produktion liegen ausschliesslich bei der brain vitamins GmbH. Weitere Seminarinformationen finden Sie unter www.brain-vitamins.ch.