Intro: NLP brain-power. Der woechentliche Podcast der brain vitamins.
Libero Bazzotti: Hello hello.
Sibylle Mathys: Hallo ihr Lieben.
Libero: Hallo und eine gute Woche.
Sibylle: Eine gute Woche? Wir sind schon am Ende der Folge?
Libero: Nein, ich wollte es einfach mal zu Beginn schon wuenschen.
Sibylle: Ach so. Schade. Ich dachte jetzt, ich haette noch zehn Minuten gespart.
Libero: Dein Thema?
Sibylle: Ja, das wuerde gerade gut in meinen Zeitplan passen, was ich heute noch alles tun wollen wuerde.
Libero: Ja, ihr Lieben. Ihr glaubt nicht, was Sibylle alles in fuenf Minuten hineinkriegt.
Sibylle: Ja, ich habe mich schon ein bisschen gebessert.
Libero: Ein bisschen gebessert.
Sibylle: Seit dem Practitioner werden die Bilder schneller groesser habe ich gelernt.
Libero: Das ist gut.
Sibylle: Ich kenne es, dass es morgens anfaengt, nein, eigentlich schon am Abend vorher.
Libero: Ihr Lieben, jetzt kommt die Geschichte.
Sibylle: Ich halte mich kurz. Ich nehme mir vor, wann ich am naechsten Morgen aufstehen muss, damit ich noch meditieren kann, damit ich rechtzeitig zum ersten Termin komme, zum naechsten Coaching was auch immer. Und dann merke ich, dass ich um viertel nach acht starten wollte, es aber irgendwie schon zwanzig nach ist. Dann mache ich noch etwas anderes und schon ist es halb neun.
Libero: Du machst was anderes, als du dir vorgenommen haettest?
Sibylle: Ja.
Libero: Ja, da startet es. Richtig?
Sibylle: Ja. Das sind halt so Dinge im Haushalt, wo ich sehe, ich koennte noch kurz den Geschirrspueler einraeumen und das wollte ich auch noch tun.
Libero: Viele Sales-Leute kennen das auch.
Sibylle: Ach ja?
Libero: Ja. Leute, die im Verkauf arbeiten. Wenn sie Kaltakquise machen muessen, dann bekommen sie ploetzlich Lust, die Steuererklaerung auszufuellen.
Sibylle: Das stimmt. Das kenne ich auch. Fenster putzen.
Libero: Ja, ploetzlich Fenster putzen. Lieber Fenster putzen als noch Kunden anzurufen.
Sibylle: Genau. Irgendwie bringt das dann meinen Zeitplan durcheinander. Wenn dann etwas abgesagt wird, habe ich Zeit gewonnen und merke oft am Ende, ich habe sie gar nicht wirklich genutzt. Was kann ich dagegen tun?
Libero: Lass mich eine Frage stellen. Da ist dieser Termin um 15 Uhr mit einem Kunden. Wenn du dorthin faehrst, wann genau bist du da?
Sibylle: Wenn ich den Ort kenne, dann zwei, drei Minuten vorher.
Libero: Zwei, drei Minuten vorher. Das ist doch schon unterschiedlich, oder?
Sibylle: Sonst waere ich zu frueh da.
Libero: Ich bin eine Viertelstunde frueher da. Spaetestens.
Sibylle: Bei Kunden geht das ein bisschen besser. Anders ist es privat bei Freunden.
Libero: Die wissen schon, Sibylle kommt immer zu spaet.
Sibylle: Die kommen selber erst viertel nach. Wenn ich mich mit Freundinnen treffen, wissen wir, drei Uhr heisst zwanzig nach drei.
Libero: Wir kennen das aus unserem Bekanntenkreis. Diesen Menschen haben wir gesagt, wir treffen uns um 15 Uhr.
Sibylle: Damit wir dann um halb vier alle da sind. Das sage ich mir manchmal sogar selber und das hilft.
Libero: Ich kenne Menschen in meinem Umfeld, die haben die Uhr zehn Minuten vorgestellt.
Sibylle: Das hatte ich auch mal, aber das hat nicht viel gebracht, weil ich wusste, dass die Uhr zehn Minuten vorgeht.
Libero: Das ist ja der Punkt. Das ist extrem spannend. Wir machen das im Master, die Timeline-Arbeit. Ich glaube, es ist wieder eine Repraesentation im Kopf. Unterschiedliche Repraesentationen von Zeit. Wir haben das auch mit Sabrina, die ist so ein bisschen aehnlich wie du in diesem Bezug.
Sibylle: Ja, das stimmt. Da bin ich ganz mit Sabrina. Wir koennen da noch ganz viel machen.
Libero: Wenn ich mir vornehme, um 14.30 Uhr gehe ich los, dann waere ich 14.25 Uhr schon angezogen, bereit, den Schluessel in der Hand.
Sibylle: Da bin ich noch im Bad.
Libero: Dann kommt dir, oder so Menschen wie Sabrina, noch in den Sinn: Wir koennen doch noch eine Waschmaschine anstellen.
Sibylle: Ja. Oder wir schreiben noch schnell eine SMS.
Libero: Ja genau. Eine SMS und noch dies und jenes.
Sibylle: Ich wuerde ganz bestimmt nicht vor der Zeit hinausgehen.
Libero: Wie machst du das in deinem Kopf? Angenommen in zehn Minuten fahren wir los mit dem Auto. Wie weit ist das Bild?
Sibylle: Ich sehe noch gar kein Bild. Das ist so irgendwie, ja ja dann spaeter.
Libero: In zehn Minuten losfahren ist bei mir ein halber Meter. Wie ist es, wenn ich sage, in zwei Minuten fahren wir los? Wo ist das Bild?
Sibylle: Es ist vielleicht ein, zwei Meter.
Libero: Ein, zwei Meter?
Sibylle: Ja, da ist noch Platz, um etwas zu tun.
Libero: Das ist der Punkt. Wenn ich sage, jetzt gehen wir?
Sibylle: Wenn ich dann noch nicht bereit bin, komme ich in Stress.
Libero: Ja, das ist klar. Wenn ich sage, Sibylle, jetzt fahren wir los? Jetzt.
Sibylle: Das Bild ist da und gleichzeitig sind da noch andere Bilder von dem, was ich noch tun wollte.
Libero: Und dann?
Sibylle: Und dann sind die Bilder durcheinander.
Libero: Die entscheidende Frage ist: Was machst du mit den anderen Bildern?
Sibylle: Wenn es moeglich ist, schmeisse ich die weg und gehe, weil ich will nicht, dass die anderen auf mich warten muessen. Da habe ich einen inneren Konflikt.
Libero: Das glaube ich bei dir. Du wuergst die anderen Bilder noch da hinein?
Sibylle: Wenn es geht, dann schon, ja.
Libero: Wenn ich dir sage, wir fahren jetzt los und du haettest noch andere Dinge zu tun, dann quetschst du die noch hinein?
Sibylle: Wenn es geht, ja.
Libero: Mein Gehirn steigt da aus. Das ist der Moment, wo ich denke, eine halbe Stunde vorher..
Sibylle: Wenn ich zum Beispiel nicht frisiert bin. Wenn es halb ist und du sagst, wir gehen jetzt und meine Haare sehen „scheisse“ aus, dann kann ich nicht einfach gehen. Wenn ich noch eine SMS schreiben muss, dann kann ich sagen, das Bild schiebe ich weg.
Libero: Du hast die Haare schoen, du hast die Haare schoen.
Sibylle: Ja, es gibt so Dinge, die kann man nicht auf spaeter schieben.
Libero: Das ist ein Glaubenssatz. Warum nicht? Da koennten wir weiter in die Tiefe gehen, aber das machen wir heute nicht.
Sibylle: Weil ich eitel bin.
Libero: Das waere das Gefallen-Thema und das waere ein anderes Thema. Es ist eine spannende Frage, ihr Lieben da draussen, fuer die, die Zeitmanagement betreiben. Timelinearbeit im Sinne von "Wie organisiere ich Zeit in meinem Kopf?", da ist es ganz entscheidend, wie du Dinge bewaeltigst. Wir stellen im Master immer wieder fest, die Bilder sind unterschiedlich weit weg. Wenn ich eine Taetigkeit zu tun habe, wie den Abwasch zu machen und ich nehme mir vor, um 14 Uhr mache ich den Abwasch, weil um viertel nach muss ich eine andere Taetigkeit machen, dann ist das Bild bei den Menschen in unterschiedlichen Positionen und unterschiedlich weit weg. Wenn ich sage, ich mache es jetzt, dann assoziiere ich mich typischerweise. Das heisst, das Bild ist sehr nahe, es ist praesent. Jetzt ist die Frage, was ist mit den anderen Taetigkeiten? Was passiert mit den Bildern im Kopf? Wenn du die vorne noch hineinquetschst, ist es logisch, dass es mit der Zeit nicht aufgehen kann.
Sibylle: Ja, das ist so.
Libero: Wenn du die neu sortierst, auf der Timeline neu positionierst, besteht eine Chance, dass du die Dinge mit viel mehr Ruhe tust.
Sibylle: Also muss am Ende eine Entscheidung getroffen werden.
Libero: Die Wahrheit ist, ihr Lieben, es geht immer um die Entscheidung. Die Frage ist: Wie kannst du dein Gehirn dahin trainieren? Wir machen im Practitioner ganz viele Übungen dazu und es hilft sehr, mit den Submodalitaeten zu arbeiten. Das waere fuer eine Podcast-Folge zu komplex. Mir geht es um einen anderen Punkt. Was du tun kannst, ist, du kannst dich in sanften kleinen Schritten annaehern. Fuer mich funktioniert Umprogrammierung sehr leicht, indem ich mir die kleinen Dinge vornehme. Du hast vorhin das Meditieren angesprochen. Wenn ich mir vornehme, um viertel nach acht zu meditieren, dann tue ich das um viertel nach acht. Das, was ich mir vornehme und wo ich mir ein Zeitlimit setze, das mache ich auch. Also lieber weniger Zeitlimits setzen, dafuer die, die du dir setzt auch in kleinen Bereichen, einhalten. Weil jetzt veraenderst du in Bezug auf die Bilder und auf die Verknuepfung etwas Neues. Und so lernt dein Gehirn.
Sibylle: Das bedeutet, dass ich das, was ich mir vornehme, auch wirklich tue um die Zeit, die ich mir vorgenommen habe?
Libero: Ja exakt.
Sibylle: Ich glaube, das ist genau mein Thema. Ich bin da so flexibel. Wenn ich sage, viertel nach acht und sehe, es ist zwanzig nach, dann kann ich es auch um halb machen. Und mein Gehirn ist dann daran gewoehnt, dass ich die Zeit nicht einhalte.
Libero: Du bringst deinem Gehirn bei, dass du nicht puenktlich sein musst. Deshalb lieber keinen Zeittermin setzen und dann einfach meditieren. Wenn du dir einen Termin setzt, solltest du ihn einhalten. Lieber weniger Termine setzen, dafuer die gesetzten einhalten.
Sibylle: Das werde ich ausprobieren.
Libero: Ja, mach mal. Ich werde es beobachten.
Sibylle: Das waere doch eine gute Wochenaufgabe. Falls es andere Menschen gibt, die auch ein Zeitthema haben.
Libero: Es werden ganz wenige sein.
Sibylle: Ich denke auch. Sabrina koennte es vielleicht auch ausprobieren.
Libero: Ihr Lieben, wie macht ihr das mit der Zeit? Wie ist es bei dir, wenn du einen Termin hast um 15 Uhr beim Zahnarzt oder irgendwo?
Sibylle: Was machst du vorher noch alles?
Libero: Ja, was machst du vorher noch alles? Und wann bist du genau da? Gehoerst du zu denen, die wie ich schon eine Viertelstunde vorher da sind? Die sagen, lieber um halb drei schon da sein und noch einen Kaffee trinken? Oder bist du aehnlich wie Sibylle?
Sibylle: Eine Minute vorher ist noch zu frueh.
Libero: Die eine Minute vorher noch einen Parkplatz suchen.
Sibylle: Genau. Im Parkplatz manifestieren bin ich gut.
Libero: Ja, siehst du. Sehr cool. Schreibt uns, Ihr Lieben. Wir freuen uns.
Sibylle: Ja.
Libero: Spannendes Thema.
Sibylle: Ja.
Libero: Bis naechste Woche.
Sibylle: Bis dann.
Libero und Sibylle: Tschuess.
Outro: Das war der NLP-Brain-Power-Podcast. Alle Rechte dieser Produktion liegen ausschliesslich bei der brain vitamins GmbH. Weitere Seminarinformationen finden Sie unter www.brain-vitamins.ch.