Intro: NLP-Brain-Power-Podcast. Der woechentliche Podcast der brain vitamins GmbH. NLP brain-power, der woechentliche Podcast der brain vitamins.
Sabrina Hediger: Tatah! Das wolltest du machen, ich weiß!
Libero Bazzotti: Ja. Du bist jetzt flexibel geworden?
Sabrina: Weil ich es jetzt gemacht habe, meinst du?
Libero: Ja!
Libero: Du schaust dir einfach ab, was ich gut mache, und kopierst es. Wir nennen es elizitieren.
Sabrina: Das waere ja dann gut, Dinge, die jemand gut macht abzuschauen, das macht Sinn.
Libero: Ja, so mache ich es zumindest. Ich schaue bei anderen Menschen hin, ueberlege mir was macht der toll und moechte ich das auch haben? Wenn ich das auch haben moechte, dann kopiere ich das in meinen Kopf hinein, Strategie elizitieren. Was moechtest du denn elizitieren?
Sabrina: Dass ich Dinge erledigen kann, die gemacht werden muessen, vielleicht auch fuer das Business, an denen ich nicht so Spaß habe. Wie erledige ich diese Dinge?
Libero: Hast du ein konkretes Beispiel?
Sabrina: Zum Beispiel Posts erstellen. Da merke ich, dass ich nicht immer Lust darauf habe, Social Media Posts vielleicht, wo es Momente gibt, in denen ich nicht so Lust darauf habe, oder Buchhaltung, ich fuehre jetzt nicht so eine riesen Buchhaltung, aber einfach so Zahlenzeugs.
Libero: Zahlenzeugs.
Sabrina: Ja.
Libero: Okay, ja. Also Dinge, die es zu tun gibt, wie eben Buchhaltung?
Sabrina: Zum Beispiel, ja.
Libero: Wir koennen jetzt darueber diskutieren, ob es Social media Posts braucht, darueber koennten wir eine laengere Debatten fuehren. Es gibt verschiedene Meinungen dazu. Ich bin immer noch der Meinung, dass es sie nicht braucht. Ich wuerde mehr und mehr dahin kommen wollen, dass du aus deiner Intuition heraus, intuitiv, die Dinge tust, die dein Endergebnis matchen. Machen wir einmal etwas Separates dazu. Lass uns das Buchhaltungsbeispiel nehmen, oder ich sage jetzt einmal Steuererklaerung, weil es dem einen oder anderen vielleicht damit so geht ... keine Ahnung, irgendwelche Dinge, Telefonate fuehren, Bestaetigungen schreiben, und, und, und, irgend so etwas. Dinge, die zu machen sind, wo du selbst machen willst oder ‚musst‘.
Sabrina: Genau. Bei mir sind es manchmal auch solche Alltagsdinge. Ich stehe dann am Morgen auf und weiß, heute gibt es das und das zu erledigen. Vielleicht auch Waesche machen oder solche Dinge. Da gehe ich dann oft nach dem Motto vor - Eat the Frog first -, das sagt jemand auf Instagram, den ich so ein bisschen cool finde. Der macht dann solche, er nennt es nicht To-do-Listen, sondern Call-to-Action, glaube ich, eben nach dem Motto - ‚Eat the Frog first‘ - irgendwie mag ich das.
Libero: Zuerst die Arbeit?
Sabrina: Einfach zuerst die Dinge erledigen, die vielleicht nicht so Spaß machen.
Libero: Die unangenehm sind?
Sabrina: Ja, genau.
Libero: Bei mir waren es frueher die Hausaufgaben. Wenn ich nach draußen zum Spielen wollte, meine Freunde waren schon draußen am Fußballspielen oder Eishockeyspielen oder so etwas, dann hieß es, erst werden die Hausaufgaben erledigt, dann darf ich spielen gehen.
Sabrina: Ja, so etwas. Ich kenne mich, wenn ich die Dinge dann nicht mache ... Ich hatte kuerzlich eine Teilnehmerin, die musste auch etwas vorbereiten und hat es dann vor sich her geschoben. Irgendwann war die Zeit so knapp, dann musste sie es erledigen.
Libero: Das ist eine bewaehrte Strategie von einigen, ich kenne die jetzt ueberhaupt nicht, weiß also ueberhaupt nicht, wie diese Teilnehmerin das macht.
Sabrina: Ich bin schon auch so.
Libero: Nein, ich ueberhaupt nicht. Das ist das Coole bei diesen Dingen, irgendwann gibt es keine andere Wahl mehr, gefuehlt zumindest gibt es keine andere Wahl mehr. Das Hausaufgaben- oder Waeschebeispiel oder so etwas.
Sabrina: Oder ich sollte PET entsorgend und Dosen und leere Glasdinger.
Libero: Ja, wenn der Keller voll ist, dann ...
Sabrina: Ja, genau. Mittlerweile schaue ich nur dort hinein und denke mir, ach nein, heute nicht. Ich habe es kuerzlich sogar ins Auto geladen.
Libero: Und dann ist es einfach im Auto geblieben?
Sabrina: Ja, also ich habe es dann wieder ausgeladen.
Libero: Du hast also einen riesen Aufwand gemacht, das erst ein- und dann wieder auszuladen?
Sabrina: Ich ging dann zwischendurch eine Handyhuelle kaufen, weil ich dachte, ach nein, zur Entsorgungsstelle will ich jetzt nicht.
Libero: Ich bin bei dir. Es gibt diese Dinge, die zu tun sind. Wenn das einmal im Jahr ist, wie die Steuererklaerung auszufuellen oder irgend so etwas, dann setze ich mich hin und sage mir, so, jetzt wird das gemacht und fertig. So wiederkehrende Dinge wie Waesche waschen, Abwasch machen. Bei dem einen oder anderen Unternehmer waere die Kaltakquise da ein riesen Thema. Social Media Posts machen, was auch immer, da wuerde ich mir schon wuenschen, dass es zum einen Taetigkeiten sind, die dir Spaß machen. Machen sie dir aber keinen Spaß, sie allerdings zu erledigen sind, dann gibt es fuer mich zwei Moeglichkeiten. Die eine ist das Outsourcen, das heißt, alles, was du nicht selber erledigen magst, gibst du jemand anderen, der sie gerne tut oder den du dafuer bezahlst. Erfolgreiche Menschen outsourcen die Dinge, die sie nicht gerne machen oder worin sie nicht Spezialist sind, beispielsweise Buegeln.
Sabrina: Outsourcen, das ist ja nett genannt, jetzt gerade beim Buegeln.
Libero: Ob Business oder Privat, ich glaube nicht, dass das eine Rolle spielt. Will ich es selber machen oder muss es selber machen. Das waere zum Beispiel beim Marketing der Fall, wo ich immer noch glaube, dass das Chefsache ist. Das darf diejenige Person, die den Dreh- und Angelpunkt in der Firma oder im Business widergespiegelt, machen. Im Fall einer Einzelfirma oder kleinen Firma, ist das relativ klar, das ist einfach der Chef, fertig. Bei solchen Themen wuerde ich es mir so gestalten, dass zumindest der Weg Spaß macht. Bei der Buchhaltung, wenn es zum Beispiel darum geht, Belege zu sortieren und das so etwas waere, was ich nicht gerne mache, dann koennte ich mir einen Spaß daraus machen. Ein Trainer von mir hat mir dazu ein Beispiel geschenkt, das super lustig ist. Er hat mir erzaehlt, dass ein Teilnehmer von ihm dann angefangen hat, eine alte Registrierkasse zu kaufen, die - ‚katsching‘ - macht, und er hat sich, glaube ich, auch noch so eine Buchhaltermuetze gekauft, so ‚old-fashion-maeßig.‘ Jedes Mal, wenn er einen Beleg sauber und erfolgreich in den Ordner hinein abgelegt hat, hat er dieses ‚Katsching-Geraeusch‘ gemacht mit der Kasse und hatte somit waehrend dem Prozess eine Menge Spaß. Im Sinne von, er hat zumindest angefangen, sich den Prozess leichter zu machen. Im Modell von der NLP sind wir relativ simpel. Auch da wieder, wenn du jetzt an Buchhaltung denkst, haettest du gerade so ein Beispiel? Nein, ich habe das Gefuehl, Buchhaltung ist es gerade nicht, nehmen wir Waeschewaschen. Was gibt es zu tun, was stellst du dir vor?
Sabrina: Waschen geht noch, es ist mehr dann das Zusammenlegen. Die Waesche kann tagelang am Staender haengen und ich hole mir frische Waesche dann vom Staender.
Libero: Nein!
Sabrina: Doch!
Libero: Damit du sie nicht zusammenlegen musst?
Sabrina: Ja.
Libero: Ach, wie witzig! Okay, wenn du jetzt an das Zusammenlegen der Waesche denkst, was stellst du dir vor?
Sabrina: Ich sehe den Waeschestaender mit der ganzen Waesche.
Libero: Riesengroß, wie du es mit den Haenden zeigst?
Sabrina: Ja.
Libero: Ein riesen Bild?
Sabrina: Ja.
Libero: Was genau siehst du in diesem Bild?
Sabrina: Wie da die Dinge haengen, meine Kleidchen und Hosen und T-Shirts. Am schlimmsten sind die Socken.
Libero: Das siehst du, wie du dich endlos abmuehst, irgendwelche Socken zusammenzulegen?
Sabrina: Ja, dass die gleich verwaschenen zusammengehoeren und meistens fehlt ja irgendwo noch einer, weil ihn die Waschmaschine verschluckt hat.
Libero: Schau, du beschriebst das so schoen, du planst den Prozess, richtig?
Sabrina: Ja, weil das die Taetigkeit ist, die ich dann mache, und Falten herausstreichen.
Libero: Ja, du planst den Prozess, wie du da muehsam Socken zusammenfaltest und – ‚herzlichen Glueckwunsch‘ - du kriegst das jeweils auch, richtig?
Sabrina: Ja.
Libero: Wie waere es denn, wenn du das Bild austauschst und ein riesen Bild hinmachst, wie du die letzte Socke gerade in den Schrank legst oder in die Kommode oder wo auch immer?
Sabrina: Dann ist es wie so ein ‚Ha, geschafft!‘
Libero: Genau, ja, begleitet mit dem Ton wahrscheinlich noch irgendwo im Ohr, ‚Ha.‘
Sabrina: Genau, weil ich habe ja versucht mich auszutricksen, dass ich dann die Waesche auf das Bett kippe, denn spaetestens, wenn ich abends ins Bett will, muss es wieder frei sein.
Libero: Das sind Strategien, das koennen nur Menschen machen, die Blasen an den Fingern haben, ich schwoere es euch!
Sabrina: Im schlimmsten Fall nehme ich dann den ganzen Berg wieder und schmeiße ihn einfach beiseite.
Libero: Mache einen halben Schritt zurueck, gehe nochmals in dieses Bild - ‚wie du die letzte Socke, gerade zusammengefaltet, in die Kommode legst‘, - begleitet mit dem Geraeusch von ‚Ha.‘ Cool. Wie viel besser fuehlt es sich an, die Taetigkeit zu machen?
Sabrina: Ja, viel besser.
Libero: Das ist genau die Idee.
Sabrina: Ich denke dann gar nicht mehr an die Taetigkeit.
Libero: Exakt, das ist der Punkt, sich auch waehrend der Taetigkeit das Endergebnis vorzustellen, wie du die letzte Socke da reinlegst und das Geraeusch machst ‚Ha‘, macht die Dauer des Prozesses um ein Vielfaches angenehmer. Teilst du diese Realitaet?
Sabrina: Ja.
Libero: Gut, das ist der Punkt. Das ist der entscheidende Unterschied zwischen „ich muehe mich mit irgendetwas ab, was mir keinen Spaß macht und es kommt mir endlos lange vor“ und 'okay, das gibt es jetzt zu tun und ich mache mir das irgendwie leicht'.
Sabrina: Wie schaffe ich es denn – ich meine, die Waesche braucht, gerade wenn es noch warm ist, maximal 24 Stunden, dann ist die trocken, – dass ich es nicht vor mir herschiebe, sondern dass ich es gleich mache? Ich bin ja so, ich mache es dann und dann ist es gemacht, oder ich schiebe die Taetigkeit dann einfach nach hinten.
Libero: Wie machst du es beim Geschirr abwaschen, das Beispiel hatten wir schon einmal?
Sabrina: Das mache ich immer gleich.
Libero: Und was sagst du dir?
Sabrina: Ich mache es.
Libero: Ja. Du hast sogar, wenn ich mich recht erinnere, so etwas gesagt wie ‚ich mache es, sobald ich fertig bin mit dem Essen‘, irgend so etwas?
Sabrina: Das klappt echt gut, ja.
Libero: Cool. Sobald die Waesche trocken ist, lege ich sie zusammen.
Sabrina: Ja, das stimmt, sonst habe ich immer gesagt, „Ja, ja, ich mach es dann“.
Libero: Ja, „Ich mache es dann“, das ist ein Unterschied. Wenn du dir das beim Geschirr so suggerieren wuerdest, „Ich mache den Abwasch dann“, haette ich die These, dass der Abwasch liegen bleibt.
Sabrina: Ja, das waere so.
Libero: Das ist der Unterschied. So planst du zwei Taetigkeiten, die es zu tun gibt, weil abwaschen im Sinne von Geschirr abwaschen ist ja auch etwas, was getan werden muss. Ich habe jetzt von der Erinnerung her nicht das Gefuehl, dass du in einem Messi-Haushalt wohnst, sondern dass es bei dir sehr ordentlich ist. Das heißt, du tust die Dinge, es macht irgendwie Sinn. Bei einer aehnlichen Taetigkeit, Waesche zusammenlegen - im Sinne von, das gibt es auch zu tun, - machst du etwas anderes in deinem Kopf. Das ist der einzige Unterschied, warum du das eine tust und das andere nicht so gerne, und das eher vor dir herschiebst.
Sabrina: Und wie ist es damit, die Prioritaetenliste einzuhalten nach den Kategorien, das, was nicht gerade meine Lieblingstaetigkeit ist, das setze ich an den Anfang, dann ist es erledigt? Schon mit der Intention, es in Zukunft mit 'ich mache es jetzt' und der Vorstellung, wie dann die Socken weg sind, zu erledigen. Fuer mich fuehlt es sich trotzdem besser an, wenn ich weiß, okay, gut, diese Dinge sind erledigt und dann kann ich mich dem widmen, was ich den Rest des Tages machen will?
Libero: Ja, erfolgreiche Menschen tun die unbequemen Dinge zuerst. Ich mag die Struktur, ich mag das. Erfolgreiche Menschen tun diese Dinge sofort, sie entscheiden sich dafuer, es zu tun und machen es dann auch. Meine Empfehlung waere zum einen, trainiere dein Gehirn darauf, das Endergebnis zu planen und zum anderen, mache den Prozess irgendwie spaßig. Hoere tolle Musik, hoere ein Hoerbuch, stelle dir vor, dass mit jeder Socke, die du irgendwie faltest, hundert Euro oder hundert Franken auf dein Konto kommen, oder lerne zu jonglieren, mache irgend so etwas. Es gibt doch diese Basketballkoerbe, wo du jede Socke, die du zusammengefaltet hast, da hineinwirfst, oder was auch immer. Mache auch den Prozess irgendwie witzig und leicht. Und diese Kombination aus Endergebnis und Prozess, den leicht zu machen, macht es um ein Vielfaches besser fuer den Kopierer, damit du mehr von den leichten Gefuehlen in dein Leben zerrst. Das waere meine Empfehlung.
Sabrina: Ja, eben, mit dem Abwasch kappt es ja ganz gut.
Libero: Siehst du! Das heißt, dein Gehirn kann es schon, das ist die entscheidende Stelle. So haben alle Menschen die Strategien schon in sich, sie brauchen sich nur daran zu erinnern. In welchem Lebensbereich kann ich es denn, um dann zu elizitieren, herauszufinden, wie mache ich es, wenn ich es mache? Notfalls beobachte ich andere, wie sie es machen, wenn sie es machen, und kopiere die Strategie, und mache es dann einfach.
Sabrina: Ja, ich werde das ausprobierten, vor allem die Dinge nicht nach hinten zu schieben, sondern die Dinge mit ein bisschen Leichtigkeit zu erledigen.
Libero: Ich mag den Gedanken! Also ihr Lieben, moechtet ihr uns einmal einsenden, welche Taetigkeiten ihr voller Leichtigkeit macht und wie ihr es in eurem Kopf macht vor allem? Das wuerde mich besonders interessieren.
Sabrina: Ja, mich auch!
Libero: Dann freuen wir uns auf eure E-Mail an welcome at brain-vitamins.ch.
Sabrina: Genau, vielen Dank jetzt schon!
Libero und Sabrina: Tschuess!
Outro: Das war der NLP-Brain-Power-Podcast. Alle Rechte dieser Produktion liegen ausschliesslich bei der brain vitamins GmbH. Weitere Seminarinformationen finden Sie unter www.brain-vitamins.ch.
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