Intro: NLP-Brain-Power-Podcast. Der woechentliche Podcast der brain vitamins GmbH. NLP brain-power, der woechentliche Podcast der brain vitamins.
Libero Bazzotti: So, hier sind wir wieder.
Sabrina Hediger: Welcome back.
Libero: Welcome back. Also falls du die letzte Folge nicht gehoert hast und direkt bei dieser Folge eingestiegen bist: Unbedingt die letzte Folge anhoeren. Sonst wird es vielleicht ein bisschen lueckenhaft. Je nachdem ...
Sabrina: Genau, das macht Sinn.
Libero: Und es kann dir auch helfen, dass du es noch besser verstehst als jemals zuvor. Wir wissen es nicht. (lacht) Also wir waren bei der Stelle, wo du gesagt hast, du haettest dann zu wenig Vorbilder, die du beobachtest haettest. Die ein Ziel haben oder ein Ziel erreicht haetten und gluecklich sind dabei.
Sabrina: Genau.
Libero: Exakt. Und ich glaube, da gibt es zwei Teile. Gerade in meiner Generation beobachte ich das viel. Wir haetten unsere Eltern, vielleicht Großeltern, Onkel und einfach diese Generation beobachtet. Wir haetten festgestellt, die haetten so etwas gemacht, wie ein Leben lang hart zu arbeiten. Die haetten so Saetze gesagt, wie: „Das Leben ist kein Ponyhof. Es ist kein Zuckerschlecken.“
Sabrina: „Ohne Fleiß keinen Preis.“
Libero: „Ohne Fleiß keinen Preis. Man muss sich halt nach der Decke strecken.“ Alle diese limitierenden Glaubenssaetze, die bei einigen von unserer Generation irgendwie noch dringesteckt haetten. Es waere ja noch ok gewesen, wen wir beobachtet haetten, dass diese Menschen dann in Rente gegangen waeren und man beobachten haette koennen: Wow, die sind aber gluecklich geworden in der Rente. Da hat es sich aber gelohnt, hart zu arbeiten, dranzubleiben und auf vieles zu verzichten. Dann haetten wir vielleicht sogar noch gesagt: Es macht einen Sinn. Es macht Sinn, hart zu arbeiten und sich irgendwie mit Dingen zu beschaeftigen, die einem keinen Spaß machen. Und sich durchzubeißen und dranzubleiben. Nur beobachte mal diese Generation, sobald sie dann in die Pension gehen oder in den Ruhestand. Und wir wuerden tendenziell eher beobachten koennen, dass die, die vorher nicht gluecklich waren, auch nach der Pension dann nicht zwingend gluecklicher geworden waeren. Von daher bin ich bei dir. Die Vorbilder haben gefehlt. Und gleichzeitig nein, sie haben nicht gefehlt. Wir haben das beobachtet. Wir haben gesagt: Irgendwie stimmt da fuer uns nicht. Und gerade unsere Generation fragt sich so ein bisschen: Was ist denn jetzt? Also das alte Modell scheint nicht gluecklich zu machen. Was ist das neue? Und es gibt wenige, die das wirklich vorleben. Die erfolgreich scheinen, die dabei gluecklich scheinen. Die auf jedem einzelnen Schritt, den sie tun, wirklich erfuellt und leuchtend durch die Gegend huepfen. Und ich glaube, wir duerfen einfach anfangen, die selber zu entdecken. Und in meiner Welt gibt es ganz viele Menschen, die es uns vormachen. Ja, es sind noch nicht ganz so viele. Ich bin bei dir. Und die entscheidende Frage, an dieser Stelle ist immer: Wie finde ich es denn jetzt heraus? Wie finde ich denn jetzt meins? Wie finde ich denn jetzt den Punkt, der mich erfuellt? Ich habe ja keine Ahnung. Ich habe ja nicht einmal ein Vorbild, wo ich sagen koennte: Das will ich auch. Und ich glaube, es hat wieder sehr viel mit Autokauf zu tun. (lacht)
Sabrina: Mit Autokauf?
Libero: Ja. Du hast im Autoverkauf gearbeitet. Du haettest da diese protzigen Typen gekannt, oder?
Sabrina: (lacht) Ja.
Libero: Die irgendwie nicht gluecklich schienen. Aber sie hatten einen Porsche oder was auch immer.
Sabrina: Ja, genau.
Libero: Autosalon Genf. (lacht) Man beobachtet, dass er einen Porsche haette, eine Rolex-Uhr und einen schicken Anzug und vielleicht eine riesige Villa zu Hause. Und irgendwie scheint der einfach nicht gluecklich.
Sabrina: Genau. Das war ja immer das, was ich mir zu Zeiten, als ich noch ein Kosmetikstudio hatte, gedacht habe. Da dachte ich auch immer: Dieses Luxusleben wuerde mir schon ganz gut gefallen. Da will ich auch darauf hinarbeiten. Und trotzdem mich selber bleiben. Im Sinne von: Ich bin taetowiert, das will ich nicht verstecken muessen. Und so weiter. Und ich bin dann irgendwie in eine Welt gekommen, wo ich gesehen habe: „Naja, also wenn so gluecklich aussieht, dann will ich das nicht.“
Libero: Ja. Und das ist gerade ein riesen Geschenk, Sabrina. Fuer die Leute da draußen. Weil ich bin ueberzeugt, das geht ganz vielen so. Und ich glaube, es gibt nirgends so viele limitierende Glaubenssaetze in Bezug auf Geld, auf Wohlstand, auf Reichtum. Weil viele genau das beobachtet haetten. Der hat einen Porsche und ist trotzdem nicht gluecklich. Dann scheint das nicht der Weg zu sein, um gluecklich zu werden. Ich gehe den anderen Weg. Ich wuerde herausfinden wollen, wenn ich denn in einem Porsche drinsitze oder was auch immer fuer ein Auto dir gefallen wuerde: Wie fuehlt sich das genau an? Ist das meins? Oder ist es nur eine Vorstellung davon, dass man das brauchen wuerde? Porsche ist jetzt nur eine Metapher. Aber ganz viele Leute, die ich beobachte, die einfach mal zum Porsche-Haendler gehen, eine Probefahrt machen und sich da mal reinsetzen, spueren sehr schnell: Libero: «wow, das ist je klasse»! Ja klar, faehrt der Fiat Punto auch von A nach B. Keine Frage. Und es ist schon echt ein geiles Gefuehl in diesem Porsche. Jetzt koennte man sagen: Dann ist es der Porsche. Dann muss es der sein. Nur meine nächste Frage ist: Wie fuehlt sich dann der Ferrari an? Auch wieder nur eine Metapher. Oder der Audi oder welche Marke auch immer. Das war bei meinem ersten Porsche-Kauf so spannend. Weil ich bin zum Porsche-Haendler gegangen und habe gesagt: «Einmal neu, einmal diese Farbe mit dieser Innenausstattung, mit diesen Naehten. Ich haette gerne alles genauso, wie Sie es da als Optionen drin haben. Also ich moechte das Optimum, das Perfekte. Alles drin». Das ist das geilste Gefuehl ever. Zum Porsche-Haendler zu gehen und sagen: «Haben wir wirklich alles drin? Ist da wirklich alles dabei»?
Sabrina: Ich kenne das bei mir anders. „Koennen wir das nicht weglassen?“ (lacht)
Libero: Ja, ich weiß. Und das ist ein geiles Gefuehl. Jetzt darf man dazu sagen, ich habe dann zum Glueck noch gefragt: Darf ich mich doch nochmal reinsetzen? Und dann gab es zwei Dinge. Bei der Probefahrt ist mir aufgefallen, dass das Panorama-Schiebedach mich total irritiert. Es fuehlt sich absolut nicht toll an. Da habe ich gesagt: Einmal rausnehmen bitte. Und dann wollte ich unbedingt diese Sportsitze. Ich weiß nicht mehr genau, wie viel die mehr kosteten. Aber sie kosteten deutlich mehr als die normalen. Und ich habe gesagt: Ich will die Sportsitze. Und ich habe dann Gott sei Dank beim Macan nochmals nachgefragt: Darf ich mich in einen setzen, der Sportsitze hat? Und ich habe festgestellt, weil der Macan so ein bisschen hoeher gelegen ist, dass beim Einsteigen mich diese Schalensitze in den Hinterschenkel so unangenehm druecken, wenn ich da ein- und aussteige, dass ich gesagt habe: "Das geht gar nicht. Tut mir leid.“ Ich wollte Sportsitze. Nur ich merke gerade, die sind es nicht. Weil mir der Komfort vom Ein- und Aussteigen aus verschiedenen Gruenden sehr wichtig ist. Und deshalb sage ich: Natuerlich ist die Vorstellung, einen Porsche zu haben irgendwie reizvoll. Und natuerlich ist unser Gehirn so trainiert bei einigen von uns, dass, wenn sie jemanden mit einem Porsche beobachten, sie sagen: „Bonze. Der hat wieder Geld. Der ist sicher nicht gluecklich.“ Weil wir vielleicht den einen oder anderen noch beobachtet haetten. Und weil uns auch die Generation der Eltern immer eingeredet haette: „Geld macht nicht gluecklich. Wer einen Porsche faehrt, hat eben ein anderes Thema.“ (lacht) Ich mag diesen Komiker-Witz. Das war ein Satiriker, ich weiß den Namen gerade nicht mehr. Der hatte seinen Auftritt vor diesem Publikum. Und dann hat er gesagt, alle Porschefahrer haetten einen kleinen Pimmel.
Sabrina: (lacht) Ja, mir ist das vorhin auch durch den Kopf gegangen. Da dachte ich: „Das kann ich jetzt hier nicht sagen.“
Libero: Und dann sagt der: Das stimmt gar nicht. Ich habe keinen Porsche. (lacht) Das ist so witzig. Das sind alles limitierende Glaubenssaetze. Die natuerlich uns irgendwie vermeintlich das Gefuehl geben wollen: So einen Porsche will ich auf keinen Fall. Weil das macht ja eh nicht gluecklich. Woher wissen wir das? Das ist nur eine Bewertung, die wir haeufiger gedacht, reframed, gelernt, verankert haben. Die zu unserem Believe-System geworden sind. Und auf was ich dich aufmerksam machen moechte, ist: Wie finde ich jetzt meine großen Ziele? Und um es nochmal deutlich zu erwaehnen: Das Auto ist nur eine Metapher. Mir geht es nicht um «Porsche» oder "nicht Porsche". Nur ganz viele Menschen, die zu diesem Porsche-Haendler gehen, sich mal ueberhaupt eine Probefahrt goennen, sagen: «Das ist geil. Das ist richtig cool. Das ist ein tolles Fahrgefuehl. Es ist etwas anderes, mit acht Zylindern und 300, 400, 500 PS unter dem Popo durch die Gegend zu fahren». Klar faehrt der Fiat Punto, wie schon erwaehnt, von A nach B. Die Frage ist: Wenn alles moeglich waere ... Fuer welches der beiden Dinge wuerdest du dich entscheiden? Wenn wirklich alles moeglich waere. Wenn es perfekt sein duerfte. Was wuerde ich waehlen? Den Fiat Punto oder den Porsche? Wie findest du das heraus? Indem du es austestest. Indem du es probierst. Und ich moechte dir den Anreiz geben oder die Idee mitgeben, dass du vielleicht wieder mehr austesten darfst. Du darfst Dinge ausprobieren. Du darfst die verruecktesten Dinge ausprobieren. Wenn du mit den Kindern zu Hause sitzt beim Abendbrot und es gibt Spaghetti. Wie waere es, wenn du mit den Kindern das uebst, die Spaghetti mit der Schere abzuschneiden? Um den Kindern neue Ideen mit auf den Weg zu geben, um sie flexibel zu machen, um ihnen zu vermitteln, dass sie den Mut haben duerfen, Dinge einfach mal komplett anders zu machen. Weil dieses Anders-Machen, dieses Austesten, dieses Ausprobieren so wertvoll ist, um besser zu verstehen, was mir wirklich gefaellt, was mir wirklich Spaß macht. Macht das Sinn?
Sabrina: Ja, das macht Sinn. Ich glaube, ich habe fuer mich schon viel probiert, was es nicht ist. (lacht)
Libero: Ja, das ist doch toll.
Sabrina: Ja, mal schauen.
Libero: Mal schauen. Noch ein bisschen Skepsis.
Sabrina: Ja, weil ich mich jetzt mit anderen Dingen unter Druck setze.
Libero: Unter Druck setzen. Das Thema der naechsten Woche. Lass uns das naechste Woche besprechen. Es fuellen sich die Themen. Sehr geil.
Sabrina: Machen wir.
Libero: Machen wir. Ihr Lieben, testet doch mal aus. Bucht doch mal diese Probefahrt beim Porsche-Haendler. Oder macht diesen Besichtigungstermin in deiner Luxusvilla, die du toll findest. Einfach, um es mal zu fuehlen. Also habt viel Spaß beim Austesten, ihr Lieben.
Sabrina: Viel Spaß. Tschuess.
Libero: Tschuess.
Outro: Das war der NLP-Brain-Power-Podcast. Alle Rechte dieser Produktion liegen ausschliesslich bei der brain vitamins GmbH. Weitere Seminarinformationen finden Sie unter www.brain-vitamins.ch.